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10 Social-Media-Marketingstrategien, die 2019 den Unterschied machen

Würden Sie alle Social-Media-Inhalte ausdrucken, durch die Benutzer jeden Tag scrollen, bekämen Sie eine 90 Meter lange Papierschlange. Da heute mehr Marken als je zuvor um immer weniger Aufmerksamkeit wetteifern, sind innovative Werbestrategien für die sozialen Medien von entscheidender Bedeutung. Nur wer neue Trends versteht und sinnvoll für sich zu nutzen weiß, wird im hart umkämpften Wettstreit Publikum gewinnen.

Nicht jede Social-Media-Strategie eignet sich für jede Marke. Unternehmen, die hauptsächlich Dienstleistungen anbieten, benötigen beispielsweise nicht unbedingt die Hilfe bildintensiver Plattformen wie Instagram oder Snapchat. Eine Marke, deren Publikum hauptsächlich aus jüngeren Verbrauchern besteht, verlässt sich jedoch stärker auf diese sozialen Netzwerke als auf Facebook oder LinkedIn. Sobald Sie Sich auf die Marketingtaktiken konzentrieren, die für Ihre Zielgruppe am relevantesten sind, können Sie Ihre Zielkunden auf der richtigen Plattform abholen.

Trend #1: Stärkeres Targeting im Videomarketing

Videomarketing ist einer dieser Social-Media-Strategien, die von Jahr zu Jahr beliebter werden. Laut Cisco werden in diesem Jahr 82 Prozent des Traffics über Videos abgewickelt. Aus diesem Grund arbeiten immer mehr Marken mit Videoinhalten. Optin Monster liefert hierzu weitere interessante Statistiken:

  • Marketer erzielen mit Videos jährlich 66 Prozent mehr qualifizierte Leads
  • Videomarketinganbieter steigern die Markenbekanntheit eines Unternehmens um satte 54 Prozent
  • 76 Prozent der Online-Vermarkter erzielen aus ihren Videomarketing-Initiativen positive Ergebnisse

Trotz dieser beachtlichen Erfolge besteht natürlich die Möglichkeit, dass Social-Videomarketing bald seine Sättigung erreicht. Interessenten können sich schließlich nur eine bestimmte Anzahl an Videos pro Tag ansehen. Von den Millionen Stunden an Videos, die jedes Jahr auf YouTube hochgeladen werden, wird nicht umsonst nur ein Bruchteil von mehr als einer Handvoll Menschen angesehen.

Der Schlüssel besteht darin, dass Ihre Videos von den richtigen Personen gesehen werden. Die Größe des Publikums ist dabei zweitrangig. Selbst ein virales Video wird Ihnen wenig nutzen, wenn die Zuschauer nicht zu Ihrer Zielgruppe gehören. Besseres Targeting bringt das richtige Publikum zu Ihnen. So wird auch sichergestellt, dass Interessenten nach dem Ansehen die gewünschten Aktionen ausführen. Relevante Schlüsselbegriffe, eine hochwertige Produktion und das richtige Timing der Veröffentlichung spielen eine zentrale Rolle. Verfolgen Sie Ihre Ergebnisse und verbessern Sie Ihre Technik. Mit der Zeit werden Ihre Videos besser denn je für Sie arbeiten.

Trend #2: Chatbots nehmen an Unterhaltungen teil

Unternehmen interagieren bereits in Echtzeit mit ihrem Publikum und senden personalisierte Nachrichten direkt an Benutzer. Neuere Technologien arbeiten sogar mit menschenähnlichen Stimmen, die individuell an Ihre Marke angepasst werden können. Jeden Monat sind 100.000 Chatbots im Facebook Messenger aktiv. Millennials haben sich schnell an Chatbots gewöhnt, drei von fünf nutzen sie bereits. Einundsiebzig Prozent sind an Chatbot-Gesprächen mit großen Marken interessiert.

Dies ist eine der Marketingstrategien für soziale Medien, die sowohl für kleine als auch für große Marken funktionieren kann. Gut programmierte Chatbots beantworten Benutzerfragen, geben besonders schnelle Antworten und unterstützen Ihren Kundenservice. So kann sich Ihr Kundendienst besser auf die Bereiche konzentrieren, in denen menschlicher Kontakt erforderlich ist.

Trend #3: Bluetooth-Beacons helfen Benutzern in der realen Welt

Beleuchtungen, POS-Terminals sowie Beschilderungs- und Verkaufsautomaten sind bereits mit intelligenter Bluetooth-Technologie ausgestattet. Sie ermöglichen eine nahtlose Abwicklung im Einzelhandel. Durch den weit verbreiteten Einsatz haben Einzelhändler mehr Möglichkeiten für Marketing in Echtzeit. In Verpackungen für pharmazeutische Produkte, High-End-Kosmetika und Sport-Bekleidung sind Bluetooth-Beacons bereits allgegenwärtig.

Die Beacons unterstützen das Social-Media-Marketing, indem sie beispielsweise eine Aufforderung zum Einchecken senden oder Fotos posten. Sie können außerdem Empfehlungen von Freunden oder Posts auf den Social-Media-Seiten Ihrer Marke bereitstellen.

Trend #4: Definierte Zielgruppen ermöglichen eine bessere Ausrichtung

Mit der Funktion „Benutzerdefinierte Zielgruppe“ von Facebook können Sie bereits gesammelte Informationen über Ihre Zielkunden optimal ausnutzen. Facebook gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre eigenen Informationen aus Kundendateien und anderen Quellen zu importieren, um ein vollständigeres Bild Ihres Zielpublikums zu erhalten. Der Einsatz solcher Tools verschafft Ihnen einen deutlichen Vorteil gegenüber weniger technisch versierten Wettbewerbern.

Jeder, der schon eine bezahlte Kampagne auf Facebook oder einer anderen Plattform durchgeführt hat, weiß, wie schnell sich die Kosten für Klicks summieren. Ohne hochpräzises Targeting könnten Sie ein ganzes Budget verpulvern, ohne dass Sie etwas dafür zurückbekommen. Mit der Funktion „Benutzerdefinierte Zielgruppe“ von Facebook zeigen Sie Ihre Werbung nur Personen auf der Plattform, die mit größter Wahrscheinlichkeit die von Ihnen gewünschten Umsätze erzielen. Wenn Sie bestimmte Gruppen entfernen, die nicht konvertieren, können Sie Ihre Ausgaben für Anzeigen senken und die Conversion-Rate erheblich steigern.

Trend #5: Remarketing erhöht Conversions

Es kann mehrere Berührungen erfordern, bis ein Interessent zur Kaufentscheidung gelangt. Remarketing auf Social-Media-Kanälen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein früherer Kunde oder ein interessierter Besucher konvertiert. Social-Media-Kanäle bieten eine Reihe von technischen Lösungen, mit denen Sie Interessenten Ihre Marke wieder ins Gedächtnis rufen können. Unternehmen, die diese Marketingtaktiken für soziale Medien beherrschen, werden mit höheren Conversions und einer besseren Rendite ihrer Marketinginvestitionen belohnt.

Facebook verfügt beispielsweise über eine Fülle von Tools, die für Remarketing verwendet werden können. Die oben erwähnte Funktion „Benutzerdefinierte Zielgruppen“ kann Kunden anhand ihrer früheren Website-Aktivitäten zu Ihnen leiten. Indem Sie nachverfolgen, was bei einem zweiten Besuch funktioniert, können Sie Ihre gesamte Facebook-Werbung effektiver gestalten.

Trend #6: Flüchtige Inhalte verbessern das Engagement

Im Content-Marketing spielen Evergreen-Inhalte eine wichtige Rolle. Eine Marke, die sich auf Evergreen-Inhalte konzentriert, baut ein ständig wachsendes Arsenal an Blogposts, Infografiken, Videos und anderen Elementen auf, die neu gemischt und einem wechselnden Publikum zugänglich gemacht werden können. Ein Blog mit beeindruckenden Inhalten kann seinen Besuchern ein besonderes Maß an Beständigkeit und Vertrauenswürdigkeit vermitteln.

Social-Media-Nutzer werden jedoch jeden Tag mit Bergen von Inhalten konfrontiert. Es ist wahrscheinlicher, dass sie sich mit Ihrem Content auf den kleineren Bildschirmen von Handys und Tablets beschäftigen als auf größeren Formaten wie Laptops und Desktop-Computern. Auf Plattformen wie Snapchat, Facebook und Instagram ist es unwahrscheinlich, dass Benutzer auf den Verlauf Ihrer Veröffentlichungen zurückgreifen. Temporäre Inhalte sorgen an dieser Stelle für großes Aufsehen. Mithilfe von Filtern und Vorlagen können Sie schnell und einfach Gelegenheitsinhalte erstellen. Das konsequente Posten kleiner Inhalte ist weiterhin von entscheidender Bedeutung, um Ihre Marke auf dem neuesten Stand zu halten.

Snapchat führte zuerst Social-Media-Marketingstrategien ein, die auf temporäre Inhalte in Form von Geschichten abzielten und die nach 24 Stunden verschwanden. Facebook und Instagram folgten bald. Während des ersten Jahres der Instagram Stories verzeichnete die Plattform 20 Millionen Aufrufe pro Tag.

Trend #7: Sprachsuche

Laut Gartner wird bis 2020 etwa jedes dritte Surfen im Internet ohne Tastatur durchgeführt. Stattdessen wird mit dem Telefon gesprochen, wenn nach Inhalten gesucht werden soll. Um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen auf dem Laufenden bleibt, ist der Wechsel zu Audio- und Videoinhalten in den Social Media-Kanälen Ihrer Wahl von entscheidender Bedeutung.

Anstatt den ganzen Tag über eine Reihe von Textbeiträgen zu brüten, sollten Sie einmal mit Erklärvideos für neue Produkte werben. Mit einem Marken-Podcast können Kunden mehr über Ihre Produkte erfahren, ohne etwas in die Suche eingeben zu müssen. Sogenannte Sponsor Spots auf anderen Social-Media-Inhalten werden ebenfalls wichtig sein.

Trend #8: Influencer-Marketing

Influencer-Marketing bleibt eine der hochwirksamsten Social-Media-Marketingstrategien überhaupt. Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, sie effektiv zu nutzen und einen schlechten ROI zu erzielen. Bei der Auswahl eines Influencers ist es wichtig, einen mit einer für Ihr Unternehmen relevanten Fangemeinde zu wählen. Branchenexperten sind die Lösung. Social-Media-Nutzer haben es satt, Make-up-Gurus zu sehen, die den neuesten Protein-Shake anpreisen. Sie sind jedoch möglicherweise offener für Nischenprodukte, die vom Influencer wirklich geschätzt werden. Der Schlüssel ist, mit jemandem zu arbeiten, der für Ihre Nische relevant ist.

Wenn Sie Ihre Social-Media-Marketingstrategie im Jahr 2019 um Influencer erweitern möchten, sollten Sie Ihre Ziele im Voraus genau überlegen. Warum arbeiten Sie mit (Mikro-)Influencern und was hoffen Sie zu gewinnen? Das Setzen klarer Erwartungen kann Ihnen dabei helfen, diejenigen auszuwählen, die für Sie am effektivsten sind.

Trend #9: Conversion-Tracking

Viele Vermarkter sind unsicher, wie sie mit den zahlreichen Tools ihre Werbung effektiver gestalten können. Wenn Sie Sich einmal die Zeit nehmen, auch komplexe Zahlen zu verstehen, werden Sie eine wesentlich effektivere Marketing-Maschine als die Ihrer Mitbewerber entwickeln.

Der erste Schritt für ein effektives Conversion-Tracking ist die Erstellung von Zielen. Möchten Sie die Zugriffe auf Ihre Website erhöhen? Ist es Ihr Ziel, mehr Anmeldungen oder Verkäufe zu erzielen? Im letzten Schritt werden dann die zu verfolgenden Werte erstellt. Durch das Analysieren von Marketingstrategien für soziale Medien wie mithilfe von Google Analytics erhalten Sie Informationen darüber, woher die Zugriffe auf Ihre Website stammen. Das Einrichten des Codes umfasst einige Schritte. Sobald das Tool jedoch eingerichtet ist, wird es Ihnen höchst interessante Daten liefern. Diese Art des Trackings ist außerdem ein Segen für Marketingabteilungen, die ihre Ausgaben und Stunden rechtfertigen müssen.

Trend #10: Generation Z

Die in den späten 90ern und frühen 2000ern geborene Generation erreicht nun das Erwachsenenalter und erlangt somit auch die Kaufkraft der Erwachsenen. Diese Zielgruppe ist die erste, die ihr ganzes Leben lang Zugang zu sozialen Medien hat. Sie sind technisch versierter als frühere Generationen und agieren vernetzter. Laut RetailDive ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie bei ihren Kaufentscheidungen von Social Media beeinflusst wird, zwei- bis dreimal so hoch. Social-Media-Marketingstrategien für diese Gruppe bauen frühzeitig enge Beziehungen auf, die sich über Jahre hinweg auszahlen.

Experten von Goldman Sachs sind sich sicher, dass es nie zu früh ist, Ihre Beziehung zu diesem wertvollen Publikum auszubauen. Sie machen jetzt die größte Bevölkerungsgruppe aus. Und ihre Kaufkraft steigt, sobald sie die Schule verlassen und eine Vollzeitbeschäftigung aufnehmen. Das Beobachten, welche sozialen Netzwerke diese Generation auswählt und wie sie sie nutzt, wird auch in den nächsten Jahren ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg sein.